Suleika öffnet die Augen

Buchzusammenfassung Suleika öffnet die Augen

Der Roman von Gusel Jachina ‚Suleika öffnet die Augen‘ ist wundervoll geschrieben, hat mich zeitweise ziemlich aufgewühlt und zum Nachdenken angeregt. Aber Ihr müsst ihn selbst lesen!

Die junge Suleika ist die Frau eines älteren, tatarischen Bauern, die unterdrückt, von der Schwiegermutter gehasst, ihrer vier Töchter im Säuglingsalter beraubt, auf dessen einsamen Hof lebt. Anfang des Jahres 1930 wird Suleikas Mann Murtasa von Rotarmisten ermordet und Suleika mit einem Transport, der sechs Monate dauert und viele Menschenleben kostet, nach Sibirien verfrachtet. Angekommen am Fluß Angara soll von den übrig gebliebenen deportierten Tataren unter den schlimmsten Lebensumständen eine Siedlung aufgebaut werden.

Der Roman um die Hauptfigur Suleika und das Schicksal der deportierten Menschen ist der Autorin ganz wunderbar gelungen. Man ist gefesselt von Anfang bis Ende und kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Gusel Jachina

Suleika öffnet die Augen

Buchzusammenfassung "bucher Suleika öffnet die Augen" - Achtung, kann Spoiler enthalten

Buchzusammenfassung - Achtung, kann Spoiler enthalten
Im nächsten Abschnitt findest du eine ausführliche Zusammenfassung des Buches. Achtung: Hier könnten wichtige Details und überraschende Wendungen der Geschichte verraten werden. Wenn du also keine Spoiler haben möchtest, spring lieber zum nächsten Abschnitt.

Detaillierte Zusammenfassung des Buches: Suleika öffnet die Augen

„Suleika öffnet die Augen“ ist ein historischer Roman von Guzel Jachina, der die bewegende Geschichte einer jungen Tatarenfrau im frühen 20. Jahrhundert erzählt. Das Buch schildert eindrucksvoll ihren Leidensweg und ihre innere Entwicklung vor dem Hintergrund der repressiven Politik Stalins.

Suleika ist eine 30-jährige Bäuerin, die in einem abgelegenen Dorf in der tatarischen Sowjetrepublik lebt. Ihr Leben ist von harter Arbeit und Unterdrückung geprägt, sowohl durch das patriarchale System als auch durch ihren brutalen Ehemann Murtasa. Er behandelt sie wie eine Dienstmagd und misshandelt sie regelmäßig. Die einzige Person, die Suleika in ihrer Kindheit Zuneigung gezeigt hat, war ihre verstorbene Mutter, deren Erziehung sie gelehrt hat, zu ertragen und nicht zu hinterfragen.

Doch ihr Leben nimmt eine drastische Wendung, als Stalins Kollektivierungspolitik sie erreicht. Ihr Ehemann Murtasa wird von einem sowjetischen Offizier namens Iwan Ignatow erschossen, als dieser die Bauernhöfe enteignet und die „Kulaken“ (wohlhabendere Bauern) deportiert. Suleika wird als Kulakin eingestuft und gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Sie wird in einen Viehwaggon gesteckt und zusammen mit anderen Verbannten quer durch das riesige sowjetische Reich in die Wildnis Sibiriens transportiert.

Die Reise ist von Hunger, Krankheit und Tod gezeichnet. Viele der Gefangenen überleben die Strapazen nicht. Auch Suleika leidet unter den unmenschlichen Bedingungen, doch sie entdeckt in ihrer eigenen Willenskraft eine ungeahnte Stärke. Trotz allem bringt sie während der Deportation ein Kind zur Welt, das sie inmitten der Härte und Grausamkeit der Verbannung am Leben halten muss. Dieses Kind wird für sie zum Symbol eines Neuanfangs.

In Sibirien angekommen, werden die Überlebenden gezwungen, eine Siedlung in der unwirtlichen Taiga aufzubauen. Sie kämpfen gegen den Hunger, die Kälte und die Wildnis an, doch mit der Zeit entsteht eine neue Gemeinschaft, die sich den widrigen Umständen anpasst. Auch Suleika beginnt, sich zu wandeln: Sie erkennt, dass ihr altes Leben voller Unterdrückung war und dass sie nun, trotz aller Schwierigkeiten, zum ersten Mal eine Art Freiheit erfährt.

Ein zentraler Charakter in ihrer Entwicklung ist Iwan Ignatow, der NKWD-Offizier, der sie einst deportierte. Mit der Zeit entwickelt sich zwischen den beiden eine ambivalente Beziehung, die von gegenseitigem Respekt, Schuldgefühlen und schließlich sogar von einer Art Zuneigung geprägt ist. Diese ungewöhnliche Verbindung ist ein weiteres Beispiel für die komplexe menschliche Natur, die Jachina in ihrem Roman meisterhaft darstellt.

Im Laufe der Jahre wächst Suleika über sich hinaus. Sie wird nicht nur zu einer fähigen Überlebenskünstlerin, sondern entdeckt auch ihre eigene Identität jenseits der Rolle, die ihr einst von der Gesellschaft und ihrer Familie auferlegt wurde. Die harte Realität des sibirischen Exils macht sie stärker und selbstbestimmter. Am Ende des Romans ist sie nicht mehr die verängstigte, unterdrückte Frau, sondern eine unabhängige Mutter, die ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt.

„Suleika öffnet die Augen“ ist ein beeindruckender Roman über Leid, Hoffnung und die innere Stärke eines Menschen. Die Geschichte zeigt nicht nur die brutalen Auswirkungen der stalinistischen Politik, sondern auch die unglaubliche Resilienz derjenigen, die trotz aller Widrigkeiten überleben. Mit poetischer Sprache und tiefgründigen Charakteren zeichnet Guzel Jachina das Porträt einer Frau, die inmitten von Grausamkeit und Ungerechtigkeit ihre eigene Stimme findet.

Hauptcharaktere von "Suleika öffnet die Augen"

  • Suleika – Die Protagonistin des Romans. Eine tatarische Bäuerin, die nach dem Tod ihres gewalttätigen Ehemanns nach Sibirien deportiert wird. Während der harten Zeit in der Verbannung entdeckt sie ihre innere Stärke und entwickelt sich zu einer unabhängigen Frau.
  • Murtasa – Suleikas brutaler und autoritärer Ehemann, der sie unterdrückt und misshandelt. Er wird zu Beginn des Romans von den sowjetischen Behörden getötet.
  • Iwan Ignatow – Ein NKWD-Offizier, der für die Deportation von Suleika und anderen Bauern verantwortlich ist. Im Laufe der Geschichte entwickelt er eine komplexe Beziehung zu Suleika, die von Schuldgefühlen und Zuneigung geprägt ist.
  • Wolfskopf – Ein alter, weiser Medizinmann und Schamane aus der indigenen Bevölkerung Sibiriens. Er hilft den Deportierten, sich an die rauen Bedingungen der Taiga anzupassen, und spielt eine wichtige Rolle in Suleikas persönlicher Entwicklung.
  • – Ein deutscher Arzt, der ebenfalls nach Sibirien verbannt wurde. Er ist eine der wenigen Personen, die Suleika mit Respekt behandeln, und wird zu einer wichtigen Bezugsperson für sie.
  • Jakob – Suleikas Sohn, der während der Deportation geboren wird. Er symbolisiert für sie einen Neuanfang und gibt ihr die Kraft, die Herausforderungen des Exils zu meistern.

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