Meg Wolitzer – Die Zehnjahrespause

Endlich habe ich es geschafft das neue Buch, das allerdings schon 2019 erschienen ist, von einer meiner Lieblingsautorinnen zu lesen:

Die Geschichte spielt in New York und entführt den Leser in den Alltag von vier Frauen, alles Mütter, die nicht mehr im Berufsleben stehen. Bei einigen besteht der Wunsch wieder zu arbeiten, denn die Kinder sind aus dem Gröbsten heraus, doch das ist alles gar nicht so einfach. Amy hat vor der Geburt ihres Sohnes als Anwältin in einer Anwaltskanzlei gearbeitet, in der sie auch ihren Mann Leo kennenlernte. Doch nach der Geburt ihres gemeinsamen Sohnes konnte sich Amy mit dem Gedanken wieder arbeiten zu gehen und ihren Sohn in die Obhut einer Tagesmutter zu geben nicht anfreunden. Doch mit nur einem Verdienst und dem teuren New Yorker Leben geht ihnen nun langsam das Geld aus. Doch in einen kleinen Ort bei New York zu ziehen, wie ihre beste Freundin Jill, kann sich Amy auch nicht vorstellen. Jill war eine brilliante Studentin und jeder war davon überzeugt, dass sie einen Wahnsinnsjob an Land ziehen würde. Doch Jills Doktorarbeit wurde abgelehnt und sie hat sie nie mehr überarbeitet und einen mittelmäßigen Job angenommen, der ihr nicht so wichtig war. Wichtig war ihr allerdings zusammen mit ihrem Mann eine Familie zu gründen, was sich allerdings als sehr schwierig erwies und zum Schluss haben sie ein russisches Waisenmädchen adoptiert. Deshalb auch der Ort Holly Hill mit einer Stunde Entfernung zu New York, um zueinander zu finden. Ans Arbeiten denkt Jill kaum noch. Anders als Roberta, deren Mann ein tolles Jobangebot im Fernsehen bekommt, bei dem er sie mit ins Boot ziehen könnte und das zu ihrer Enttäuschung nicht macht. Sie fühlt nur noch Neid und kann es fast nicht mehr aushalten nur für die Kinder und den Haushalt da zu sein. Ganz anders Karen, die ständig zu Vorstellungsgesprächen geht , obwohl sie gar kein Interesse an einer neuen Arbeitsstelle hat. Einfach die Herausforderung und die Angebote der Firmen, die sie mit Handkuss einstellen würden, lässt sie immer wieder zu den Gesprächen gehen. Dabei verdient ihr Mann sehr viel Geld und sie ist liebend gerne zu Hause bei ihren Zwillingsjungs. 

Meg Wolitzer schreibt so frech, unterhaltsam und wahrheitsgetreu von diesen Frauen, dass man fast das Gefühl bekommt alle bereits zu kennen.

                                       

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