Das erste Buch im Neuen Jahr, allerdings noch in 2019 gelesen:
In einem kleinen abgelegenen Dorf im tiefen Südschwarzwald des Jahres 1820, Schrötten genannt, taucht ein verwilderter, aber anmutiger Junge von circa vierzehn Jahren auf. Niemand kennt ihn, keiner weiß woher er so plötzlich gekommen ist, doch alle sind angetan von seinem schönen Äußeren und seiner Hilfsbereitschaft. Man bringt ihn vorerst im benachbarten Kloster unter, wo er sich gut einlebt und Gabriel genannt wird. Er kann sich an sein vorheriges Leben nicht erinnern, nur dass er sich mit Pflanzen und Naturheilkunde auskennt. Nach einiger Zeit im Kloster soll Gabriel auf dem Bauernhof der Steinhauers leben und arbeiten, der von der Bäuerin Antonia und ihrer Tochter Maria geführt wird. Antonias Mann ist nach einem Schlaganfall bettlägerig und sie kann jede Hilfe gebrauchen. Als Gabriel Maria nach einer Nierenkolik durch seine Kenntnisse in der Pflanzenkunde heilen kann und ihr das Leben rettet, ist Maria unsterblich in den schönen Gabriel verliebt, wo sie doch ihren Vetter Rupert heiraten soll. Aber nicht nur Maria hat ihre Gefühle für Gabriel entdeckt, sondern auch ihre Mutter Antonia hat großen Gefallen an Gabriel gefunden. Und als es dann noch Tote in Schrötten und im Kloster gibt, tauchen Fragen nach der Herkunft und Gabriels vorherigem Leben auf.
Marie Brunntaler vesetzt den Leser in eine etwas düstere, geheimnisumwobene Lesestimmung, die aber so gut zu diesem tollen Roman passt, dass man sich schon selbst in den Schwarzwald versetzt fühlt.
Marie Brunntaler
Wolf
Eisele Verlag, ISBN 9783961610679
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