Laetitia Colombani – Der Zopf

 

Heute neu erschienen und der erste Roman der französischen Autorin Laetitia Colombani: Der Zopf.

Der Roman handelt von drei unterschiedlichen Frauen, die auf drei verschiedenen Kontinenten leben und deren Schicksale miteinander verwoben sind.

In Indien kämpft Smita, eine junge Frau, die als Unberührbare die niedrigsten Arbeiten verrichten muss für ihre kleine Tochter. Ihr größter Wunsch ist es, dass das kleine Mädchen lesen, schreiben und rechnen lernen kann, um aus dem Leben der Unberührbaren auszubrechen. Sie setzt dafür ihrer beider Leben aufs Spiel und macht sich auf den langen Weg in die nächstgrößere Stadt, in der die Beiden Verwandte haben, die sie aufnehmen können. Dafür opfern sie auf dem Weg dahin in einem Tempel ihre Haare.

In Italien, auf Sizilien, versucht die junge Giulia die Firma ihrer Familie vor dem Ruin zu bewahren. Nach dem Tode ihres Vaters erkennt Giulia, dass die schon seit Generationen in ihrer Familie bestehende Firma zur Perückenherstellung und eine der letzten von Palermo, kurz vor dem Konkurs steht. Sie versucht alles in ihrer Macht stehende, um die Firma zu retten. Zu Hilfe kommt ihr ein Mann, der ursprünglich aus Indien stammt und die rettende Idee zum Wiederaufbau gibt.

In Kanada steht die erfolgreiche Anwältin Sarah kurz vor dem Eintritt als Partnerin in die Kanzlei. Doch nach einigen Untersuchungen erfährt sie die niederschmetternde Diagnose ihrer Krebserkrankung. Sie ist völlig überrumpelt und versucht ihre Erkrankung zuerst zu verschweigen, doch die Mutter dreier Kinder muss sich der Wahrheit und ihrer schweren Krankheit stellen. Das bedeutet, dass sie sich zu einer Chemotherapie entschließt, bei der sie ihr Haar verlieren wird.

Alle drei Frauen haben eines gemeinsam, die Kraft etwas zu bewegen und den Willen zu überleben, um das Beste aus ihrer jeweiligen Situation zu machen. Obwohl sie sich nie begegnen, verbindet die Drei eine haarige Beziehung.

Laetitia Colombani

Der Zopf

S. Fischer Verlag, ISBN 978-3-10-397351-8

 

 

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