Kristine Bilkau – Eine Liebe, in Gedanken

Einfach so hätte ich mir wahrscheinlich dieses Buch nicht zum Lesen ausgesucht, weil ich wohl gedacht hätte, dass es etwas schnulzig sein könnte. Doch glücklicherweise wurde ich bei www.vorablesen.de aus dem Lostopf gezogen und durfte dieses Buch lesen. Und es hat mir richtig gut gefallen! Wie man sich doch manchmal täuschen kann…

Hamburg Mitte der Sechziger Jahre: Antonia hat es geschafft, sie ist von Flensburg nach Hamburg gezogen und bewohnt ihr erstes eigenes Zimmer, das sie sehr liebevoll eingerichtet hat. Sie hat einen Job und lebt voller Freude und Stolz ihre Unabhängigkeit. Als sie dann auch noch Edgar kennenlernt, einen gut aussehenden, höflichen und sehr netten jungen Mann, ist ihr Glück perfekt. Die Beiden genießen ihr Zusammensein, bis Edgar einen Job in Hongkong angeboten bekommt und annimmt. Zuerst wird er alleine in Hongkong leben und alles organisieren, damit Antonia nachfolgen kann. Als Edgar Toni ein Jahr hinhält ihr ein Flugticket zu schicken, obwohl sie schon ihre Wohnung aufgegeben und ihre Sachen bis auf Weniges verkauft hat, löst Toni die Verlobung. Sie kann nicht mehr in einer Warteschleife leben, sondern nimmt ihr Leben wieder selbst in die Hand, was allerdings bedeutet, dass Edgar darin nicht mehr vorkommt. Obwohl sie ihn noch liebt.

Viele Jahre später, kurz nachdem Antonia gestorben ist, löst ihre Tochter die Wohnung ihrer Mutter auf und macht sich viele Gedanken zu deren Leben und der immer wieder auftauchenden Liebe zu Edgar. Sie macht sich auf die Suche nach dem Mann, den ihre Mutter bis zuletzt in ihr Herz geschlossen hatte.

Ein sehr berührender, leichter Roman, der allerdings auch eine leichte Traurigkeit mit sich führt. Absolut lesenswert, da die Autorin einen sehr schönen Erzählstil besitzt.

Kristine Bilkau

Eine Liebe, in Gedanken

Luchterhand Verlag, ISBN 978-3-630-87518-7

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