Erika Swyler – Das Geheimnis der Schwimmerin

Das Buch lag schon eine längere Zeit bei mir und ist immer wieder im Bücherstapel ‚Noch zu lesen‘ weiter nach unten gerutscht. Doch als ich gesehen habe, dass es mittlerweile als Taschenbuch erschienen ist, habe ich es angefangen zu lesen und war begeistert.

Der Roman ist in zwei Teilen geschrieben, die miteinander verbunden sind. Der erste Teil spielt in der Gegenwart: Simon, ein junger Bibliothekar lebt in seinem alten, einsturzgefährdeten Haus direkt an der Abbruchkante zur Meeresküste, das er von seinen bereits verstorbenen Eltern geerbt hat. Seine jüngere Schwester Enola reist als Wahrsagerin bei einer Jahrmarkttruppe durch die Lande und ist ganz selten zu Besuch. Als Simon von einem unbekannten Antiquar ein handgeschriebenes Buch zugeschickt bekommt, das die Aufzeichnungen einer Schaustellergruppe aus dem 18. Jahrhundert erhält und der Name seiner Urgroßmutter darin auftaucht, beginnt er nachzuforschen und stößt auf ein mysteriöses Familiengeheimnis. Denn warum sind so viele Frauen aus seiner Familie, alle ausgesprochen gute Schwimmerinnen,  immer am 24. Juli ins Wasser gegangen? Und ausgerechnet jetzt will seine Schwester Enola ihn besuchen und es ist Anfang Juli…

Im anderen Teil der Geschichte, der im 18. Jahrhundert spielt, erfährt man von dem jungen, Amos, der, verlassen von seiner Familie, sich einer Schaustellergruppe anschließt, bei der er sich als ‚Junger Wilder‘ zeigt und später der geheimnisvolle Schützling der Wahrsagerin wird. Nach einiger Zeit kommt einer junge Frau, Evangeline, zur Truppe dazu und die Liebesgeschichte zwischen Amos und Evangeline nimmt ihren Lauf…

Ein sehr schöner Roman, der den Leser in die Welt der Schausteller entführt, sowohl früher, als auch heute.

Erika Swyler

Das Geheimnis der Schwimmerin

Blanvalet Verlag, 978-3-7341-0608-8

 

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