Elisabeth Herrmann – Der Teepalast

Die Autorin Elisabeth Herrmann ist mir eher als Krimi-, Thriller-, und Jugendbuchautorin bekannt, deshalb war ich ganz überrascht, dass sie sich in ein anderes Genre begeben hat. Das ist ihr, wie ich finde, sehr gut gelungen, denn ihr Roman ‚Der Teepalast‘ ist ein richtig dicker Schmöker und liest sich einfach so, ohne große Anstrengung, weg.

Die Geschichte der Helene Vosskamp beginnt mit einem Gespräch der Großmutter mit ihrer neunjährigen Enkelin Bettina, über ihr Lieblingsthema Tee. Bettina ist sehr interessiert, denn ihre Großmutter wird nicht umsonst  die ‚Teekönigin‘ genannt, die sich unter großen Anstrengungen ein  Tee-Imperium erschaffen hat. Und immer wieder geraten die Gedanken von Helene in die Vergangenheit und wie alles begann… Anfang des 19. Jahrhunderts wächst Helene Vosskamp als Tochter eines ostfriesischen Fischers in großer Armut auf. Eines Morgens muss die siebzehnjährige Lene mit ihrem Vater aufs Boot, denn vor der Küste soll ein Handelsschiff in Seenot geraten sein. Es sind noch mehr Boote aus dem Dorf aufgebrochen, um vielleicht einige Waren der Schiffsladung zu ergattern. Doch Lenes Vater geht über Bord und statt seiner rettet sie einen fremdländisch aussehenden Jungen, der sich von dem Handelsschiff retten konnte. Nach einer schlimmen Zeit, die Lene durchlebt, rettet sie die Aussage des schiffbrüchigen Jungen, der ihr zum Dank, dass sie sein Leben gerettet hat, eine Münze überreicht. Diese Münze ist Gold wert, denn einmal im Besitz, gestattet sie den Handel mit Tee. Doch dafür muss Lene nach Kanton in China. Sie lässt ihr Elternhaus hinter sich und macht sich auf nach Emden, um ein Schiff zu finden, das sie nach Kanton bringt.

‚Der Teepalast‘ war sehr unterhaltsam, spannend und kurzweilig zu lesen, genau das Richtige bei diesem Schmuddelwetter…

Elisabeth Herrmann

Der Teepalast

Goldmann Verlag, ISBN 978-3-49211-4

 

 

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